12 tipps für wasser-alltagsheld*innen
Wusstest du, wie viel Wasser jeder Mensch in Deutschland verbraucht? Im Schnitt sind es 127 Liter jeden Tag, plus 3900 Liter virtuelles Wasser. Anlässlich des jährlich stattfindenden Weltwassertags am 22.03. haben wir dir unsere besten Tipps zum Wassersparen und -schützen zusammengestellt.
WASSERDRUCK AUF MINIMALAUSTRITT STELLEN
Oft ist der Wasserdruck der Dusche zu hoch eingestellt. Prüfe das bei dir zu Hause nach und stelle ggf auf Minimalaustritt. Das spart ungemein.
KLEIDUNG BEWUSST KAUFEN & RECYCELN
Bei der Produktion von Kleidung wird sehr viel Wasser verbraucht. Deswegen überlege bewusst, was du wirklich neu kaufen musst - oder was du Second-Hand kaufen kannst! Wenn doch mal ein Fehlkauf im Schrank hängt, nutze Plattformen, um diesen Teilen ein neues Leben zu geben. Oder mach einen geselligen Kleidertausch-Abend mit Freunden. Das machen wir hier im Team von STOP THE WATER WHILE USING ME! übrigens auch regelmäßig :)
SPÜLMASCHINE KLUG EINRÄUMEN
Überlege dir ein gutes System zum Einräumen der Spülmaschine. Denn je mehr reinpasst, desto mehr Wasser kannst du sparen!
DIE TOILETTE IST KEIN ABFALLEIMER
Hygieneartikel, Windeln, Feuchttücher oder Wattepads verstopfen die Hausleitungen und die Kanalisation. Im schlimmsten Fall setzen diese Dinge Pumpen im Klärwerk außer Betrieb. Also solche Sachen bitte unbedingt im Restmüll entsorgen.
KEINE CHEMISCHEN PUTZMITTEL VERWENDEN
In den Haushalten vom STOP THE WATER WHILE USING ME! Team kommen nur umweltfreundliche Putzmittel und natürlich Naturkosmetik. Diese verschmutzen das Wasser nicht und sind leichter abbaubar. Leider nutzen aktuell noch zu viele Menschen chemische Produkte. Wusstest du: Der aus Wasch- und Reinigungsmitteln von privaten Haushalten resultierende Chemikalieneintrag in das Abwasser beträgt ca. 564.554 Tonnen.
FARBE UND LACKE RICHTIG ENTSORGEN
Zimmer frisch gestrichen? Farbreste bitte in einer Schadstoffsammelstelle entsorgen. Auf keinen Fall sollte übrig gebliebene Wandfarbe im Abfluss landen, da sie giftige und umweltschädliche Bestandteile enthalten. Restentleerte Dosen und Farbeimer können im Gelben Sack, bzw. der Gelben Tonne entsorgt werden. Getrocknete Farbreste gehören in den Restmüll.
PRODUKTE MIT MIKROPLASTIK VERMEIDEN
977 Tonnen Mikroplastik und 46.900 Tonnen gelöste Polymere gelangen jährlich in Deutschland allein aus Kosmetikprodukten sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln (WPR) ins Abwasser. Das ist nicht nur schädlich für uns und unsere Haut, sondern auch für unser Wasser. Achte daher auf Produkte, die natürlich und biologisch abbaubar sind, damit sie das Wasser nicht verunreinigen und keine negativen Rückstände hinterlassen.
HALTE SPEISERESTE UND ÖLE VOM ABFLUSS FERN
Nach dem Kochen werden die Reste von Fett im Hausmüll entsorgt, nicht aber im Spülbecken. Warum? Weil dadurch nicht nur die Kanalisation verklebt, es werden auch noch Ratten angelockt, die oft Infektionskrankheiten übertragen.
MEDIKAMENTE KOMMEN IN DEN HAUSMÜLL
Tabletten, Kapseln, Salben oder flüssige Arzneimittel bauen sich in der Regel nur schwer ab. Viele der darin enthaltenen Wirkstoffe können selbst modernste Kläranlagen nicht entfernen. So gelangen diese dann in den Wasserkreislauf und belasten die Umwelt und die Lebewesen in unseren Gewässern. Alte Medikamente werden deshalb in der Restmülltonne entsorgt. In manchen Städten allerdings geht das nur über Schadstoffmobile oder Recyclinghöfe. Unter www.arzneimittelentsorgung.de kannst du dich informieren, wie die richtige und umweltschonende Entsorgung im eigenen Wohnort gehandhabt wird. Auch einige Apotheken beteiligen sich freiwillig an der Rücknahme.
WASSERHÄRTE KENNEN
Die Wasserhärte hat einen Einfluss auf die notwendige Dosierung von zum Beispiel Wasch- oder auch Geschirrspülmittel. Das kannst du ganz einfach online beim lokalen Wasserversorger herausfinden. Danach einfach die Dosierempfehlung des jeweiligen Produkts beachten, auch das spart schon ungemein. Good to know: Weiches Wasser benötigt tendenziell weniger Produkt als hartes Wasser.
VERMEIDE UNNÖTIG MÜLL & RESSOURCEN
Jedes verpackungsarme oder -freie Produkt hilft bei der Reduzierung von Müll. Bei Plastikverpackungen lohnt sich hingegen ein zweiter Blick. Denn recyceltes Plastik benötigt in der Verarbeitung deutlich weniger Wasser als die Herstellung von neuem Material. Außerdem ist Plastik nicht gleich Plastik. Das bedeutet auch, dass es nicht immer gleich gut recycelt werden kann. Müll, der nicht recycelt werden kann, wird entweder umweltschädlich verbrannt oder landet ggf. sogar in unseren Meeren. Jedes Jahr gelangen so 8 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane.
ECO-WASCHPROGRAMME NUTZEN
Das Eco-Programm bei Wasch- und Spülmaschinen sollte Standard sein, dabei wird tatsächlich Strom und Wasser gespart. Denn es wird weniger Energie verwendet, um das Wasser zu erwärmen, und weniger Wasser eingesetzt, um die gleiche Menge Wäsche oder Geschirr zu waschen. Die Programme dauern dabei länger, damit Waschpulver und Reinigungsmittel mit kälterem und weniger Wasser längere Einwirkzeiten haben und so die gleiche Reinigungswirkung entfalten können.
Text: Freya Matthiessen