Klimaschutz

unsere
klimaaktivitäten

klimaschutz ist wasserschutz

Die Erde wird wärmer und unser Kampf gegen den Klimawandel immer entscheidender. Seit Jahren gehört die Reduktion von Emissionen weltweit zu den dringlichsten Herausforderungen, um den Anstieg der globalen Temperaturen auf maximal 1,5°C zu begrenzen. Nach aktuellen Schätzungen werden auch verfügbare Wasserressourcen bis 2050 um 40 Prozent sinken, während der Bedarf an sauberem Trinkwasser um 55 Prozent steigen wird. Eine Rechnung, die nicht aufgeht. Schon heute gibt es in vielen Regionen nicht genug Wasser. Doch der Grundwasserspiegel wird weiter sinken und auch die biologische Vielfalt unter Wasser ist durch steigende Temperaturen bedroht. Um das zu verhindern, arbeiten wir konsequent daran, unseren CO₂e-Ausstoß zu reduzieren und unterstützen zertifizierte Klimaschutzprojekte.

Fußabdruck erstellt

Seit 2020 berechnen wir unsere CO₂e-Emissionen
Emissionen reduziert

Geringerer Ausstoß durch Verpackungs-umstellung & Verringerung Transportwege
CO₂e kompensiert

Wir unterstützen zertifizierte Klimaschutzprojekte

UNSER CO₂e-FUßABDRUCK

Wir lassen den CO₂e-Fußabdruck unseres Unternehmens und unserer Produkte von der Rohstoffgewinnung, Produktion, Lagerung, Transport bis zur Entsorgung von externen Expert*innen berechnen. Seit 2020 arbeiten wir mit Climate Partner zusammen. So sehen wir genau, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, um unseren CO₂e-Fußabdruck zu reduzieren.

✓ Unser CO₂e-Ausstoß wird von externen Fachleuten nach international anerkannten wissenschaftlichen Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol und Normen der ISO berechnet.
✓ Für die Berechnung unseres Fußabdrucks werden ausschließlich wissenschaftliche Quellen genutzt.
✓ Wir betrachten ein Produkt nach dem sogenannten „Cradle-to-Customer + Waste“- Ansatz: von der Gewinnung der Rohstoffe über seine Herstellung bis hin zur Entsorgung der Verpackung durch den Kunden.
✓ Auch indirekte Emissionen aus eingekauften Energien und innerhalb der Wertschöpfungskette fließen in unsere Berechnungen gemäß den Scope-Emissionen 1 bis 3 ein.

VERMEIDEN UND REDUZIEREN

Ein Produkt, bei dessen Herstellung gar keine Emissionen entstehen, gibt es nicht. Noch nicht. Wir möchten unsere Emissionen jedoch so gering wie möglich halten. Dafür verzichten wir zum Beispiel bei unseren Flaschen auf zusätzliche Umverpackung, streichen unnötige Rohstoffe und bleiben lieber auf dem Boden, anstatt für Geschäftstermine in ein Flugzeug zu steigen. Auf diese Meilensteine sind wir besonders stolz:

Waterless spart bis zu -84% CO2!
Unsere Waterless-Produkte sparen bis zu 80 Prozent Verpackungsmaterial und dadurch bis zu 84 Prozent CO₂e im Vergleich zu einem 200 ml-Flüssigprodukt. Mit unseren neuen Banderolen aus Altpapier sparen wir weitere 15 Prozent CO₂e-Emissionen.

Bottle sparen 22% CO2!
Seit Herbst 2022 bestehen die Flaschenkörper der Pumpspender aus 100% europäischem Altplastik und werden in Deutschland produziert. Dadurch haben die neuen Flaschen einen 22Prozent geringeren CO₂-Abdruck.

-70% CO2 dank Refill!
Durch einen geringeren Materialeinsatz spart unser 500 ml Refillbeutel rund 70 % CO₂e im Vergleich zur 500ml Bottle ein. Unser Skincare-Refill-Beutel spart insgesamt 37 % Emissionen im Vergleich zum Tiegel. Auffüllen, bitte!

KLIMASCHUTZPROJEKTE UNTERSTÜTZEN

Uns ist bewusst, dass Kompensationen nicht die finale Lösung im Kampf gegen den Klimawandel sind. CO₂-Emissionen zu reduzieren oder ganz zu vermeiden, muss weiterhin im Fokus stehen. Leider lassen sich viele Einsparungsmaßnahmen nicht von heute auf morgen umsetzen. Um schon jetzt aktiv zu werden, unterstützen wir international anerkannte Klimaschutzprojekte finanziell. So kompensieren wir die von unserem Partner berechnete Menge an Emissionen, die wir ausstoßen. Für jede Tonne CO₂e zahlen wir einen festgelegten Preis. Dieses Geld fließt in zertifizierte Klimaschutzprojekte, die nachweislich der Atmosphäre CO₂e entziehen oder vermeiden, dass weiteres CO₂ ausgestoßen wird.

Unsere aktuellen Klimaschutzprojekte fördern und finanzieren den Ausbau von Sonnen- und Windenergie in Indien, auf den Philippinen und auf Aruba. Zusätzlich werden für jede kompensierte Tonne CO₂e 10 kg Plastik im Rahmen der Plastic Bank Initiative gesammelt. Damit wollen wir den Ozean schützen, der ein Viertel des CO₂e aus der Atmosphäre und sogar 93 Prozent der Wärme aus dem Treibhauseffekt speichert. Um zu gewährleisten, dass die Projekte wirklich einen positiven Effekt auf das Klima haben, werden sie durch international akzeptierte Standards zertifiziert und regelmäßig überprüft. Über einen Tracking-Link kannst du nachvollziehbar welche Mengen wir kompensieren und welches Projekt wir unterstützen.

Bild: ClimatePartner Projekt 1087-PlasticBank®

Details zum Projekt

NOT PERFECT BUT DOING

Auch wenn wir bereits viel in die Wege geleitet haben, um unsere Emissionen zu reduzieren, ist uns bewusst, dass wir noch lange nicht am Ziel sind. Deshalb werden wir auch in Zukunft nicht aufhören, unsere Produkte zu optimieren und klimaschonende Innovationen zu entwickeln. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit unseren Lieferant*innen. Natürlich behalten wir auch die aktuellen Diskussionen rund um Kompensation und Neutralisierung im Blick und hinterfragen kritisch unsere eigenen Maßnahmen, um die effektivsten Klimaschutzmaßnahmen zu verfolgen. An dieser Reise lassen wir euch weiterhin transparent teilhaben.

Noch Fragen?

CO₂e ist die Abkürzung für „Kohlendioxid-Äquivalent“, eine Maßeinheit, um die Menge an Treibhausgasen zu messen, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. Trotz des Namens wird dabei nicht nur Kohlendioxid, sondern auch andere gasförmige Schadstoffe wie Methan oder Lachgas berücksichtigt. Weil sie sich unterschiedlich stark aufs Klima auswirken, wird die Bilanz zur Vereinfachung in CO₂-Äquivalenten angegeben. Zum Beispiel hat Methan ein 28-mal stärkeres Treibhauspotenzial als CO₂. Indem man die verschiedenen Treibhausgase in CO₂e umwandelt, kann man die verschiedenen Treibhausgasemissionen und ihre Auswirkungen auf unser Klima besser vergleichen.

Um unseren CO₂e-Abdruck zu bestimmen, erfassen wir alle Emissionen aus unseren Geschäftstätigkeiten, auf die wir Einfluss haben und die wir finanziell oder operativ kontrollieren können. Auf der Produktebene schließt das fast alle Phasen des Produktlebenszyklus mit ein: die Beschaffung und Vorverarbeitung der einzelnen Inhaltsstoffe (INCIs) und Verpackungskomponenten sowie die Eingangslogistik aller Rohstoffe und Verpackungen.

Darüber hinaus berücksichtigen wir CO₂-Emissionen, die durch den Strom- und Wärmeverbrauch bei der Herstellung des Produkts entstehen, den Transport vom Produktionsstandort zum ersten Kunden und die Entsorgung des Produkts. Unser Ziel ist es, den Einfluss unseres Produkts auf die Emissionen kontinuierlich zu reduzieren, indem wir jede Phase betrachten und potenzielle Emissionsquellen identifizieren.

Leider gibt es dabei Grenzen. Wir versuchen zwar, die Emissionen unserer Produkte so genau wie möglich zu berechnen, doch auf einige Punkte haben wir nur bedingt Einfluss. Wie die Kund*innen unsere Produkte entsorgen, können wir nur mithilfe von Annahmen und Pauschalen berechnen. Die Nutzung lassen wir aus. Genauso schließen wir einige Datenlücken mit Durchschnittswerten.

Um die Treibhausgasemissionen von Unternehmen besser erfassen zu können, werden sie in sogenannte Scopes (auf Deutsch: Bereiche) eingeteilt, die vom Greenhouse Gas Protocol, einem internationalen Standard zur Erfassung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen, entwickelt wurden.

Scope 1 bezieht sich auf direkte Emissionen, die das Unternehmen selbst verursacht, zum Beispiel durch ihre Fahrzeuge oder die Erzeugung von Strom und Wärme. 
Bei Scope 2 handelt es sich um Emissionen, die durch eingekauften Strom, Wärme oder Kälte entstanden sind. In unseren Büros betrifft dies den Strom- und Heizungsverbrauch. 
Scope 3 umfasst alle Emissionen, die ein Unternehmen indirekt verursacht, etwa indem wir Rohstoffe kaufen, auf Geschäftsreisen gehen oder Werbematerialien produzieren.

Durch diese Einteilung können wir ganz genau sehen, an welchen Stellen wir unsere CO₂-Emissionen gezielt minimieren und somit unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Dafür gelten international anerkannte Standards, die zertifizierte Klimaschutzprojekte erfüllen müssen.

Zusätzlichkeit: Eine Schlüsselfrage ist, ob ein Projekt zusätzlich ist. Ist das Projekt auf die Erlöse aus dem Emissionshandel angewiesen, um sich zu finanzieren oder würde es auch ohne sie laufen? Nur wenn ein Projekt tatsächlich auf den Verkauf von Zertifikaten angewiesen ist, darf es als Kompensationsprojekt genutzt werden.
Ausschluss von Doppelzählungen: Doppelzählung bedeutet, dass eine eingesparte Tonne CO₂e. zweimal angerechnet wird. Die CO₂.-Einsparung darf allerdings nur einmal als solche gewertet und nicht bereits an anderer Stelle angerechnet werden. So kann eine Solaranlage für Ökostrom nicht als eigenes Klimaschutzprojekt deklariert werden, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland bereits den nationalen Emissionsreduktionszielen zugeschrieben wird.   
Langfristigkeit: Emissionseinsparungen sollten langfristig erfolgen. Besonders bei Waldschutz- und Aufforstungsprojekten ist entscheidend, dass die Waldflächen für mehrere Jahrzehnte erhalten bleiben. 
Überprüfungen: Die Einhaltung der Standards und die eingesparte CO₂.-Menge werden regelmäßig von unabhängigen Dritten wie dem TÜV überprüft.

Um die Einhaltung der Kriterien und die Klimaschutzwirkung der Projekte sicherzustellen, werden Projekte nach unterschiedlichen Standards bewertet.

Der Gold Standard stellt sicher, dass ein Projekt nicht nur das Klima schützt, sondern auch einen positiven Beitrag zu mindestens einem der 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet. Beispielsweise die Förderung von inklusiver und gerechter Bildung.
Nach dem Verified Carbon Standard (VCS) werden weltweit mehr als die Hälfte aller freiwilligen Emissionsreduktionen validiert und verifiziert. Er stellt mit strengen Regeln und Verfahren fest, ob die Emissionsminderungen durch verschiedene Projektarten wie Aufforstung oder Windkraft tatsächlich stattfinden und messbar sind. Dafür müssen die Projekte zusätzlich von unabhängigen Dritten geprüft und transparent berechnet sein. 
Ein weiterer wichtiger Faktor bei klimarelevanten Projekten ist die soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Hier kommt der Social Carbon Standard ins Spiel. Er analysiert die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Klimaschutzprojekten, stellt sicher, dass die lokale Bevölkerung in die Planung und Durchführung von Projekten einbezogen wird und dass diese einen langfristigen Nutzen für die Gemeinde haben.